Novomatic wollte einst die Casinos Austria International kaufen, die tschechische Sazka Group die Mehrheit an der profitablen Casinos-Tochter Lotterien erlangen – es kam anders

Es war der erste große Streit zwischen den alten und den neuen Aktionären. Schon 2017 war das Thema aufgekommen: der Verkauf der Auslandstochter des teilstaatlichen Glücksspielkonzerns, der Casinos Austria International (CAI). Sazka hielt ab Anfang 2018 offiziell mit rund 34 Prozent bereits die Mehrheit der Casinos Austria AG (Casag) und durfte die Stimmrechte der Novomatic mitausüben, die staatliche Beteiligungsholding Öbib (heute: Öbag) besaß rund 33 Prozent und Novomatic rund 17 Prozent. Chef der Casag war Alexander Labak, ein Mann der Tschechen und bei der Belegschaft ob seines Führungsstils nur mäßig beliebt. Vor allem den Tschechen war daran gelegen, die CAI zu verkaufen. Und: Wie sich nun aus Unterlagen aus dem Ermittlungsakt zur Causa Casinos erschließt, trug sich die Novomatic mit dem Gedanken, die Casag-Auslandstochter zu kaufen.   …weiterlesen